Fahrt nach Berchtesgaden

Die Teilnehmer der Fahrt trafen sich um 3 Uhr morgens am Schloss Oranienstein in Dietz. Von hier aus reisten wir mit 2 Kleinbussen nach Berchtesgaden, welches wir nach mehrstündiger Anfahrt am frühen Mittag erreichten.

Zuerst fuhren wir auf den Obersalzberg zum dortigen Dokumentationszentrum und nahmen an einer eineinhalbstündigen Führung zur Geschichte des Obersalzbergs und der Geschichte des Nationalsozialismus teil.  Im Anschluss machten wir uns ein Bild über die noch zu besichtigenden Bunkeranlagen. Das Kehlsteinhaus konnten wir nicht besuchen, da es wegen der Schneefälle Anfang des Jahres noch geschlossen war.

Am Nachmittag stand der Besuch des Salzbergwerk Berchtesgaden auf dem Plan. Die Anfänge der Salzgewinnung gehen in Berchtesgaden bis ins 11 Jahrhundert zurück.

Nach dem gemeinsamen Anziehen der Schutzoveralls fuhren wir mit der Grubenbahn 650 Meter in den Berg und gelangen in die sogenannte Salzkathedrale. Von hier aus ging es über Rutschen weiter in den Berg. Auf dem Rundgang wurde an mehreren Stationen der technische Vorgang des Salzabbaus erklärt. Der Höhepunkt des Rundgangs war die Floßfahrt über den 100m langen Spiegelsee mit seiner beeindruckenden Multimediashow. Wir verließen das Bergwerk wieder auf dem Schienenweg.

Nach der Fahrt ins Hotel und dem Bezug der Zimmer klang der Abend gemütlich in einem Gasthof und der Hotelbar aus.

Der Sonntag begann mit einem ausgiebigen Frühstück. Danach teilten wir uns in 2 Gruppen.

Die erste Gruppe besuchte das Hans-Peter Porsche Traumwerk. Diese einzigartige Ausstellung ist im Grunde die private Sammlung von Hans-Peter Porsche, dem Enkel von Ferdinand Porsche. Neben den legendären Fahrzeugen aus der Nachkriegszeit bis zu den aktuellen Sportwagen sind äußerst seltene und gut erhaltene Exponate an “Blechspielzeug” zu sehen, meist aus der Vorkriegszeit. Wieterhin ist auf 400m² eine Modellbahnanlage in der Spur H0 aufgebaut, die durchaus Maßstäbe setzt. Als Vorlage dient das Berchtesgadener Land mit einer deutschen und österreichischen Sektion sowie dem schweizerischen Nord-Gotthart-Massiv. Mit mehr als 30 Beamern wird der Horizont mit ziehenden Wolken, einem aufkommenden Gewitter sowie dem aufgehenden Vollmond simuliert. Auch kulinarisch bietet das Museum einiges in angenehmer Atmosphäre.

Die zweite Gruppe besuchte den Königsee.  Bei einer Fahrt über den See mit einem Elektroboot, welche es schon über 100 Jahre gibt, ging es vorbei an der Echowand zur Kapelle von St.Bartholomä. An der Echowand halten die Schiffe und der Bootsführer demonstriert das Echo mit einem Flügelhorn oder einer Trompete. Dies ist ein sehr ergreifendes Erlebnis, vor allem wenn es so, wie von unserem Bootsführer, dem immer der Schalk im Nacken saß, vorgeführt wird.

Wir besuchten St.Bartholomä und genossen die tolle Umgebung und das Mittagessen. Nach der Rückfahrt über den See holten wir die zweite Gruppe ab und traten die Heimreise an.

Am späten Abend erreichten wir nach einem tollen Wochenende wieder Schloss Oranienstein.

Vielen Dank und ein großes Lob für die Organisatoren dieser tollen Fahrt